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Meckemer Nuß Nr.66

Veröffentlicht am 30.03.2024 in Ortsverein

Kreiselplanung aus 1994

Apropos Verkehrskonzept - eine kleine Reise in die Vergangenheit

Früher war der Kreuzungsbereich Steingasse/Bahnhofstraße/Haßlocher Straße von keiner großen Bedeutung und
er befand sich auch nicht mitten in Meckenheim, sondern faktisch am Ortsrand.
Als 1961 die jetzige Grundschule gebaut wurde, waren die Schulstraße und die Heerstraße nur lückenhaft bebaut. Die Baugebiete
Ölkelter, Langer Satz, Froschau, Hoher Weg, Großgasse, Silcherstraße und Ziegelei gab es noch nicht und der
Schulweg über den Kreuzungsbereich war kein Problem, zumal die Haßlocher Straße nicht nennenswert belastet war. Der
zu dieser Zeit zunehmend aufkommende Individualverkehr floss vor allem durch unsere Hauptstraße, durch die sich der
Berufsverkehr über Neustadt nach Ludwigshafen quälte. Die Teilnahme am Verkehr für Radfahrer und Fußgänger wurde in
der Hauptstraße zunehmend gefährlicher. War die Hauptstraße aber erstmal überquert, war der Weg zur Grundschule oder
zu den Kindergärten weitgehend gefahrlos auch für Kinder zu bewältigen.
Das änderte sich dann in den nächsten Jahrzehnten! In den siebziger Jahren wurde der Bau der A65 geplant und bis in die späten achtziger Jahre in Teilstücken schrittweise vollzogen.
Dadurch wurde die Haßlocher Straße zum A65-Zubringerfür das stark wachsende Meckenheimund die nördlich gelegenen
Nachbargemeinden und der Kreuzungsbereich wurde im veränderten Verkehrsstrom stark befahren.
Der damalige SPD-Bürgermeister Eugen Braun und das Straßenverkehrsamt trieben deshalb Anfang der neunziger Jahre die Planung einer Kreisellösung
voran um die Gefahren im Kreuzungsbereich zu entschärfen. Auch der Radweg nach Böhl wurde in die Planung einbezogen und hätte wohl am
Kreisel beginnen können. Die Kosten für den Bau hätte damals das Straßenverkehrsamt übernommen – besser geht es nicht.
1994 konnte man die Bagger fast schon hören, als die FWG dann die Kommunalwahl gewann und das Projekt absagte.
Die Begründung waren drei wegfallende Parkplätze (vor dem Büro eines damaligen FWG-Mitglieds) und -kein Witz das
Problem der Überquerung durch Fußgänger! Dabei wird durch einen Kreisel die Fahrgeschwindigkeit wirksam reduziert
und Querhilfen sind im Plan berücksichtigt.
Seitdem redet die FWG den von ihr verursachten Kreuzungsmurks einfach schön.

 

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